14 Apr 2020 — 19:00 Uhr
Verschoben – James Righton
Sobald wir einen neuen Termin für das Konzert haben, erfahrt ihr es hier!
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Die Platte beginnt standesgemäß mit einer Hammondorgel, die mit einem bluesigen Riff die Harmonie vorgibt. Könnte man von James Righton, dem ehemaligen Keyboarder der Mercury-Prize-Gewinner Klaxons, etwas anderes erwarten?
„The Performer“, der erste Song und das Titelstück des kommenden Soloalbums, das im März erscheinen soll, gibt gleich die Richtung vor: Righton steckt in den geheimnisvollen Lyrics den inhaltlichen Rahmen ab: „That’s not me / Standing there, in the light / Put it on for the night / Yeah, I’m the performer / Won’t you look at me?“. Nachdem er mit den Arctic Monkeys aufgenommen und mit Shock Machine ein eigenes, viel beachtetes musikalisches Projekt gestartet hat, ist der Brite jetzt bereit, die ganz große Show zu bieten. Das Album tanzt von 1970 bis heute durch die Jahrzehnte. Die Songs bewegen sich zwischen den prächtig-psychedelischen Beach Boys und den sanften Lounge-Sounds von Roxy Music, den klirrenden Grooves von R.E.M. und Nick Lowes Talent fürs Songwriting, kurz: Sie bedienen sich an klassischen Elementen als Grundlage für Rightons Gesang und seinen ersten Auftritt als begnadeter Crooner. Weg vom elektronischen Hedonismus der Klaxons, hin zu Extravaganz und Eskapismus. Weg vom Band-T-Shirt, hin zum weißen Gucci-Anzug. Weg vom Familienvater (der er schon eine Weile ist), hin zum Showstar. Righton macht genau das zum Thema der Platte: „Bin ich dieser Mann auf der Bühne oder ein Vater, der Windeln wechselt? Lebe ich im Moment und unternehme etwas Unterhaltsames? Oder fühle ich mich verdammt mies? Ich finde diese Idee wirklich interessant, einen Anzug anzuziehen und dieses andere Ding da zu werden“. Hörbar ist es im Sound, sichtbar wird das zum Beispiel im Video zu „The Performer“. Gleich 43 Mal wurde der Auftritt aufgenommen und ineinander geschnitten. Righton verbreitet Glamour, Charisma, Stil und zitiert dabei Bryan Ferry – während er gleichzeitig in dieser Konsequenz eine surreal wirkende Kunstfigur erschafft. Das hat große Klasse und korreliert genau mit der Musik, die zwischen Schweineorgel und eleganter Flamboyant changiert. All das verspricht eine große Show, wenn James Righton im April für ein exklusives Konzert nach Hamburg kommt.