3 Okt 2022 — 19:00 Uhr
Prateek Kuhad
Aufgrund der Lockerungen der Covid-19 Regelungen findet das Konzert ohne Einschränkungen statt. Das Tragen einer Maske wird nichtsdestotrotz empfohlen.
—
PRATEEK KUHAD
„The Way That Lovers Do“-Tour
—
Einlass: 19:00 Uhr // Beginn: 20:00 Uhr
—
Prateek Kuhad ist in seinem Heimatland Indien kontinuierlich zum Star des Indie- und Singer-Songwriter-Genres aufgestiegen – und das zunächst nur durch Mundpropaganda. Doch kaum, dass Spotify India kürzlich ans Netz ging, wurde er zu einem der meistgestreamten Künstler des Landes. Vom Rolling Stone India als »einer der führenden Singer-Songwriter des Landes« gerühmt, hat Prateek Kuhad in den letzten Jahren auch den Rest der Welt im Sturm erobert. Seine Songs, die er sowohl auf Hindi als auch Englisch performt, begeistern durch cineastisches Songwriting und haben ihm rund um die Welt Preise und Ehrungen eingebracht. Prateek Kuhad ist bereits als »indischer Paul Simon mit der Traurigkeit von Damien Rice« beschrieben worden; selbst der ehemalige US-Präsident Barack Obama führte Kuhads ›Cold/Mess‹ 2019 auf seiner Songs of the Year-Playliste. Im Zuge der Veröffentlichung seines Albums ›Shehron Ke Raaz‹ (VÖ: 9.7.21) kommt der 32-jährige Musiker im Herbst u.a. auch nach Hamburg.
Ist man als Hörer*in erst im Bann seiner Songs und seiner Stimme, könnte man Kuhads Aufstieg zu weltweitem Ruhm als nur folgerichtig betrachten. In Wahrheit war er jedoch ein Spätzünder. Aufgewachsen in der indischen Stadt Jaipur, bestand Prateek Kuhads musikalischer Horizont in seiner Kindheit aus indischem Pop sowie Bollywood- Soundtracks. Mit westlicher Musik kam er nur begrenzt in Kontakt. Und auch mit der Gitarre lief es nicht: Weder bei seinen Gitarrenstunden als Kind noch später bei einem zweiten Versuch an der Highschool fand er einen Bezug zu diesem Instrument. Also schrieb er sich stattdessen an der Uni in New York für Mathematik und Wirtschaftswissenschaft ein – und plötzlich öffneten sich Kuhads Augen für eine neue Welt der Musik: »Elliott Smith ist schuld, dass ich letztlich doch noch Musiker wurde,« sagt er. »Seine Musik veränderte alles für mich. Ich hörte mein gesamtes erstes Jahr über nichts anderes. Später begann ich dann, Bob Dylan und Woody Guthrie oder neuere Künstler*innen wie Laura Marling und Fleet Foxes zu hören. Das inspirierte mich, es ernsthaft mit der Gitarre zu probieren und meine eigenen Songs zu schreiben.«
Prateeks Debütalbum ›In Tokens and Charms‹ war ein sofortiger Hit und brachte dem Künstler einen MTV Europe Music Award, die Auszeichnung »Indie Album of the Year« von iTunes sowie den Titel »Best Pop Artist« bei den Radio City Freedom Awards ein. Und auch sein 2018 erschienenes zweites Album ›Cold/Mess‹ erzielte internationalen Erfolg und landete auf Spotify und iTunes unter den »Indie-Alben des Jahres.« In der Folge konnte Kuhad Hallen und Amphitheater quer durch Indien ausverkaufen und supportete Künstler wie Alt-J oder Mike Posner. 2019 feierte er auch in Nordamerika seinen
Durchbruch mit einem vielbeachteten Auftritt beim SXSW und einer Headliner-Tour quer durch das Land. Er absolvierte Headliner- und Festivalauftritte in den USA, Australien, Singapur, Kanada und Frankreich
– sein bis dato erfolgreichstes Jahr 2019 rundete er mit einer Tour durch 30 Städte in acht Ländern auf drei Kontinenten ab.
Die amerikanische Presse bemerkte schnell, was Millionen von Hörer*innen rund um die Welt bereits wussten und Kuhad wurde von begeisterten Kritiken begleitet: Austin Monthly nannte ihn »eine waschechte internationale Sensation,« US Weekly rühmte seine Musik als »wunderschön eindringlich« und Brooklyn Vegan feierte seinen »engelsgleichen Gesang.« Das aktuelle Album ›Shehron Ke Raaz‹ ist nun eine sehr persönliche Angelegenheit für Kuhad, eine romantische Arbeit voller Hingabe an die leisen Klänge sowie an seine Muttersprache – mit berührenden Performances zwischen der filigranen Schönheit von Sufjan Stevens und dem wilden Fingerpicking von José Gonzalez. Das Ergebnis ist verträumt, unprätentiös, warm und in jedem Moment höchst berührend.